Lernziele
- Sie kennen Aufgabe und Funktion der Kostenträgerstück- und Kostenträ-gerzeitrechnung.
- Sie kennen die verschiedenen Kalkulationsverfahren und sind in der Lage, die ein- und mehrstufige Divisionskalkulation sowie die summarische und differenzierende Zuschlagskalkulation anzuwenden.
Nachdem mithilfe der Kostenarten- und Kostenträgerrechnung ermittelt wurde, welche Kosten wo entstanden sind, ist es nun Aufgabe der Kostenträgerrechnung, zu ermitteln, wofür die Kosten angefallen sind, indem die in der Kostenstellenrechnung auf Endkostenstellen verteilten Kosten Kostenträgern zugerechnet werden.
Kostenträger stellen betriebliche Leistungen dar, die Auslöser des Werteverzehrs sind und daher die Kosten zu tragen haben (Eisele und Knobloch 2011, S. 869). Es können dabei interne Kostenträger bzw. Leistungen und externe Kostenträger bzw. Leistungen unterschiedenen werden.
Interne Leistungen, auch Innenaufträge genannt, werden innerbetrieblich für andere Teile des Betriebes erbracht.
Externe Leistungen, auch Außenaufträge genannt, werden für externe Abnehmer am Markt bereitgestellt und können in tatsächlich veräußerte und auf Lager genommene Leistungen unterschieden werden (Eisele und Knobloch 2011, S. 869).
Die Kostenträgerrechnung selbst wird nach Abrechnungsbezug in die Kostenträgerzeit- und die Kostenträgerstückrechnung unterteilt.
Im Rahmen der Kostenträgerzeitrechnung werden die Kosten und Leistungen einer Abrechnungsperiode gegenübergestellt und das Betriebsergebnis für die Abrechnungsperiode ermittelt. Bezugskriterium ist also die jeweilige Abrechnungsperiode.
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